Unser Chor feiert den Gesang

Ja, das tun wir, in jeder Probe und besonders bei jedem Auftritt feiern wir den Gesang. Am 22.06. 2019 hatte der Gemischte Chor Groß Kreutz e. V. seinen 70-jährigen Geburtstag und den wollten wir natürlich besonders festlich begehen.

Vereinsfahne

Dazu luden wir viele Gäste ein, die sich rund um unseren Chor verdient gemacht haben, wie langjährige Vorsitzende, Dirigenten, Vorstandsmitglieder, ehemalige Sängerinnen und Sänger sowie Vertreter aus der Gemeinde Groß Kreutz und der evangelischen Kirche und all die Menschen, die uns schon seit vielen, vielen Jahren als treue Zuhörer begleiten.

Antependium am 22.06.2019

Da die meisten Eingeladenen wieder den Weg in die Kirche gefunden haben, zeigt, wie sehr sie noch immer unserem Chor verbunden sind und wie sehr der Chor in Groß Kreutz und Umgebung in das gesellschaftliche Leben eingebunden und wertgeschätzt ist. Viele Reden zum Beispiel von unserem Vorstandsvorsitzenden Fritz Georg Maaß, Pfarrer Sebastian Mews oder dem Ortsvorsteher Thomas Becker wurden gehalten, Glückwünsche von anderen Chören, zum Beispiel vom Gemischter Chor aus Glindow, überbracht.

Seit 17 Jahren steht der Chor nun unter der künstlerischen Leitung von Marina Maaß, die sich in jeder Woche immer wieder bemüht, eine gute Chorleiterin zu sein und von den Sängerinnen und Sängern natürlich auch volle Einsatzbereitschaft erwartet und einfordert. Erst dadurch werden unsere erfolgreiche Arbeit und eine gegenseitige Anerkennung für das Geleistete möglich. Sie ist stets motiviert und versteht es im Gegenzug, uns immer wieder zu motivieren. Dabei lässt sie ihre musikalische Gestaltungskraft auf uns wirken, legt Wert auf eine achtbare Präsentation und versprüht ihr ganz eigenes Charisma.

Singen ist ein lebenslanger Lernprozess und wer das freiwillig in einer Gemeinschaft tut, verbringt seine Zeit auf schöne und bereichernde Weise. Kleine und große Erfolge entschädigen dann immer für Anstrengungen, die damit verbunden sind. Und das wiederum festigt auch unsere Gemeinschaft. Das Singen in unserem Chor bereitet uns immer wieder ein Hochgefühl und ich glaube, das hört man unserem Chor auch an.

Anlässlich unseres Jubiläumskonzertes bekamen vier Sängerinnen und Sänger eine Urkunde und eine Anstecknadel vom Brandenburger Chorverband überreicht: Wolfgang Haasner für 60 Jahre Mitgliedschaft, Kerstin Bleike, Mirella Niedenführ, Sabine Rübe und Wolfgang Schöbel für 20 Jahre. Gratulationen gabs natürlich auch von unserem Chor für diese herausragende Sangesbereitschaft.

Unser Festprogramm bot einen bunten Strauß an 24 Melodien aus sehr lang vergangenen Zeiten und aus der Moderne: Best of 70 Jahre GCGK. Zusätzlich fanden sich erfahrene Sängerinnen und Sänger zu einer kleinen Singegruppe zusammen, die zwei Lieder aus einem früheren Repertoire intonierten und von Ellen Demmerling dirigiert wurden.  

Bei jedem größeren Konzert ist es zu einer hervorragenden Tradition geworden, dass Solisten aus dem Chor sich meist mit der Gitarre selbst begleiten. In diesem Programm haben Katja Köhler mit der Gitarre, Gabriele Schrödter mit einer Cajon und Marina Maaß im Gesang dem in besonderem Maße Rechnung getragen, denn krankheitsbedingt musste improvisiert werden. Der Beifall des Publikums war ihnen jedoch gewiss, was von ihrer hohen Musikalität zeugt.

Sonja und Peter Schulz führten wieder souverän durch das Programm, obwohl einige Stammzuhörer bestimmt Peters berühmten Spruch zur Spende vermisst haben dürften. Das hatte aber auch einen triftigen Grund, denn nach unserer spontanen Zugabe waren alle Anwesenden zu einem kleinen Umtrunk mit Sekt und Gänsewein im Pfarrgarten eingeladen, was allen bei dem wunderschönen Sommerwetter sehr guttat, auch wenn alle Sängerinnen und Sänger bereits durch ihr Singen den „Glückscocktail“ sowohl in pp (pianissimo) als auch in ff  (fortissimo) genossen haben.

Die Abendstunden verbrachte unser Chor gemeinsam in der Gaststätte „Fernfahrers Ruh“ Jeserig. Dort wurde nach einem hervorragenden Buffet im Saal erst einmal geratscht und getratscht, gequasselt und gequatscht, und … dann bis in die späte Nacht das Tanzbein geschwungen. Wunderschöne Vereinsarbeit eben und mehr wird nicht verraten. 😉 Allen, die zum Gelingen beitrugen, sei recht herzlich gedankt.

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