Die Prognose der „Wetterfrösche“ besagte, dass uns am 20.-22.09. 2019 ein wundervolles Wochenende bevorstehen würde. In erstem herbstlichem Flair sah dann auch der Neuseddiner See und seine Umgebung sehr stimmungsvoll aus, was unserem Schwung und Elan zu ca. 13 Stunden Chorprobe sehr entgegen kam. Da tat es auch keinen Abbruch, dass wir bereits für das bevorstehende Weihnachtsfest übten.
Neben den bereits bekannten Stücken hieß es in diesem Jahr auch wieder, sich mit für uns neuer Chorliteratur zu beschäftigen. Unsere Dirigentin Marina Maaß brachte uns zwei völlig neue Lieder, ein altbekanntes in neuem Satz und eines in für uns untypischer Besetzung als reiner Frauenchor nahe. Unterstützt wurde sie dabei in den Registerproben von Evelyn Kühne, die die Männerstimmen „etwas auf Trab“ brachte, und von Natalia Tarkanova, die am Samstagnachmittag zu uns kam und einige Lieder auf dem Flügel begleitete. Man darf also wieder auf ein neues musikalisches „Gewand“ unserer Weihnachtskonzerte gespannt sein.
Auch in diesem Jahr wurden wir gastronomisch von der Heimvolkshochschule Neuseddin sehr verwöhnt, wofür wir uns bei allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen recht herzlich bedanken möchten!
Langsam
aber sicher werden auch die Abende nach den Proben legendär. Man könnte ja
meinen, dass nach langem Singen am Tage alle zur Ruhe kämen. Doch bei sauren
Gurken und Schmalzstullen, promillelastigen Getränken, die uns zum Beispiel vom
Kulturförderverein Groß Kreutz zum 70jährigen Jubiläum geschenkt wurden oder
die von einigen Geburtstagsrunden ausstanden, wurden wieder Lieder in voller
Inbrunst intoniert, die kaum noch in Konzerten aufgeführt werden, aber bei
vielen Sängerinnen und Sängern Erinnerungen hervorriefen. Katja Köhler
begleitete uns dazu vorrangig mit der Gitarre, doch auch Ellen Demmerling und
Peter Schulz klampften schon mal beherzt bis in die frühen Morgenstunden zu
unserem Singsang. Auch das macht unser Vereinsleben aus.
Alles in Allem fuhren die meisten Chormitglieder am Sonntag auch nach dem
Mittagessen mit einem „Das war wieder schön“ im Kopf und einer rechtschaffenen
Müdigkeit nach Hause – und doch wurde viel ernsthafte Chorarbeit geleistet, was
der geneigte Zuhörer bestimmt in den nächsten Auftritten erfahren wird.